Thema der Ausstellung ist ein architektonischer Vergleich zwischen Wien und Budapest um cirka 1900. Die beiden Donaumetropolen haben auf den ersten Blick - abgesehen von einem Fluß durch ihr Zentrum, UND noch dazu den selben - so einiges mehr gemeinsam.
(Foto: Ausstellung "Donaumetropolen Wien - Budapest. Stadträume der Gründerzeit" im Wiener Ringturm; gesehen auf: einfach-internet.at)
Und doch, in dieser wieder einmal ganz toll kuratierten Ausstellung im Foyer hinten im Ringturm (übrigens immer kostenlos zu besichtigen!) werden auch viele feine Unterschiede erarbeitet!
Die Tatsache, dass das damals blühende Budapest in seinem Zentrum circa den Baustilen des ungleich bedeutenderen und als Sitz der Habsburger-Kaiser auch reicheren Wiens in seinen nobleren Außenbezirken entsprach, ist schon verblüffend. Ähnlichkeiten kann man auch in den Brückenanlagen, den Straßenbahnlinien und in diversen Bauten der Gründerzeit erleben. Nie wirkt es jedoch auf mich in Budapest abgekupfert!
Weiter durch die kubisch angeordnete Ausstellung werden anhand von mehr als 300 Aufnahmen aus dieser Epoche die beiden Städten einander zu den unterschiedlichen Themen (Park, Boulevards, Märkte) systematsich gegenübergestellt.
In kurzen aber prägnanten Erklärungen (übrigens dieses Mal auf Deutsch und auf UNGARISCH, nicht Englisch!) erfährt man welche Überlegungen dahinter standen, die städtebauliche Gestaltung so oder anders vorzunehmen, zum Teil auch wo sich die Gebäude genau befinden bzw. befanden.
Besonders empfehlenswert für LiebhaberInnen der historischen Fotografie und natürlich von passionierten Budapest-UrlauberInnen und noch bis 5. Juni zu sehen!
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