Donnerstag, 9. Juli 2015

belesen [Iran] ... Urlaub machen wo alles verboten ist

"Wie isn das Buch so? Is es echt so cool wie überall berichtet wird?", ist Mrs. Hyde vor kurzem angequatscht worden. Wusste ja gar nicht was ich besser finden sollte - es quatscht mich mal ein Typ nicht deppert an oder ein Typ quatscht mich wegen eines Buches (sic!) an!!! Boah, geil!!! <3

Jo, is es!!

"Couchsurfing im Iran" von Stephan Orth ist so toll, weil es weder verklärend noch belehrend, ein wenig flapsig aber nicht süffisant-witzig daherkommt.


 
(Foto: schräge Urlaubsgeschichten aus einer komplett fremden Welt; gesehen auf: 


Couchsurfing, also das meist kostenlose Übernachten bei Fremden, ist international der Renner unter jungen Reisenden. Zumindest unter Männern (Mrs. Hyde bevorzugt Hostels, da kann man auch schon genug erleben, und als Frau ist es immer noch sicherer als Couchsurfing), besonders bei Studierenden und anderen Reisenden mit wenig Budget, aber eben auch, weil man direkt in die Alltagskulturen der GastgeberInnen eintauchen kann, was in Hotels völlig unmöglich ist. 

Am meisten hat mich beeindruckt, wie sehr Orth an seinem Plan festhält alles mitzumachen, was seine Hosts vorschlagen, was oft zu völlig irren Aktionen außerhalb jeglicher Legalität des Irans führt, die wahrlich schnell erreicht ist. :D

Ungläubig schließt man das Buch, wundert sich noch ein letztes Mal mit dem Autor und Reisenden, warum sich die ca. 60% unter 30-Jährigen das Regime eigentlich bieten lassen, wo es ihr Leben so unglaublich einschränkt.

Hydes Fazit: ein leicht und schnell zu lesendes Buch übers Reisen in eine andere Welt. Kein Reiseführer in dem Sinne, sondern eine abwechslungsreiche Abenteuergeschichte, nicht überragend gut aber dafür sehr charmant und lustig geschrieben. Die ideale Sommerlektüre (und sicherlich auch ein feines Geschenk für Menschen, die gerne reisen).

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