Mittwoch, 4. Mai 2016

[bestaunt] ... Wiener Aktionismus im MUMOK

Wie schon im letzten Post erwähnt, die Hydinger ging jetzt lange ein bissi viel am Zahnfleisch. Oder sagen wir besser nix mit Zahn, sonst muss sie wieder ganz hysterisch werden und das wollt Ihr Euch echt nicht antun. Anyways, jetzt geht es wieder rund hier! Denn zwischendrin war auch immer mal kurz Zeit sich Gedanken über die Art des Blogs zu machen. 

Hydinger redet frech und goschat und vieles, die Bücher- und Filmrezensionen kamen bei Euch auch immer sehr gut an. Nur Ausstellungen und Events sind schon eher meins und regionaler soll`s auch bleiben! Wäre das auch beschlossen! Ha, ging einfach, ich hab ja nur mit Stimmberechtigten-Anzahl 1 zu tun (und auch das ist manchmal schon hart). Und nun genug zu „Organisatorischen“, auf zur Kunst!


Letztens krabbelte Mrs. Hyde ins MUMOK zur Ausstellung "Körper, Psyche und Tabu". Ich muss gestehen, der Bau zieht mich an, diese vermeintlich von weiter weg quer über's Museumsquartier aalglatt wirkenden Steine der Fassade sind von nahe so toll. Basaltlava halt. Traum! So mag ich das! 
(Abb.: Ausstellungsplakat zu "Körper, Psyche udn Tabu" im MUMOK; (c) stadtbekannt.at)



Noch bis Mitte Mai wird Aufregendes zum Wiener Aktionismus feilgeboten, und zwar von bis, alles dabei. Wer in Wien seit dem frühen 20. Jahrhundert geschmiert, gekleckst, geklebt, geknipst oder was sonst noch alles hat, und Kunst draus machte – you name it, haben sie! 

Persönlich nicht der größte Fan von Aktionismus, war Hydinger dann doch noch ziemlich angetan. Die kundige Führung begann mit einigen Anmerkungen zu Klimt und Kokoschka et al., die für ihre Zeit ja doch auch ganz schön spinnert unterwegs waren und in Wien den Boden schön aufbereitet haben für nachufolgende Generationen. Finde ich sehr ansprechend, dass auch auf diese nicht ganz so offensichtlichen Vorgänger der AktionistInnen nicht vergessen wurde!

(Abb.: schon Gustav Klimt war dem Establishment wegen seiner "Ausschweifungen"
oft ein Dorn im Auge
; (c) Wikiart
)


Auch Hydes (wiederum sehr persönliche) Ansichten zu Hermann Nitsch mussten ein wenig revidiert  werden. Viel tiefergehender sind die Bedeutungen und Interpretationen der Orgien-Mysterien-Theater, die man in Videos und auf Fotos in obersten Stock zu sehen bekommt, als ich das bisher wusste.

Ein Hinweis zu Veranstaltungen des MUMOK möchte ich nicht unerwähnt lassen: einmal pro Monat findet statt der „Kunst am Donnerstag“-Führung am langen Donnerstags des Museums (bis 21 Uhr offen) ein „Kunst & Drinks“ (inkl. Prosecco, wenn Ihr es schon so genau wissen müsst) zu einem Supersonderpreis von nur 5€ statt. Ich seh schon, steh ich sicher bald wieder dort … I like Kunstvermittlung!

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