Macht nix, weil er macht dort gute Figur, und macht nix, weil irgendwie findens ihn eh immer!! :-) Und - für dieses Werk wird es wohl eine Menge "Oscars" (der technischen Art) regnen!
Als Astronaut Mark Watney bei einer amerikanischen Mars-Mission nach einer Notevakuierung des Habitats alleine und doch anders als vermutet allzu lebendig zurückbleibt, beginnt ein schier grotesker Wettlauf gegen die Zeit. Da der Mars so weit entfernt ist, dauern Hilfsmissionen nicht nur gefühlt sondern tatsächlich beinahe ewig bis sie ihn erreichen könnten ... doch, halt - es weiß ja noch niemand, dass er doch überlebt hat!!
Zunächst muss mehr Essen her, Mark, der Missions-Botaniker, ackert also gleich herum und zieht Saat. Dass bei seinen Bemühungen nicht immer alles glatt läuft liegt auf der Hand, schließlich ist der Mars kein besonders menschenfreundliches Terrain mit schweren Stürmen und keiner Atmosphäre, in der Menschen überleben könnten.
Derweilen muss sich die NASA zuhause auf der Erde, eine Ewigkeit entfernt, nach seinen ersten Lebenszeichen erst mal gründlich überlegen, was sie nun tun und - was sie der Weltöffentlichkeit wann sagen. Doch Watleys Crew macht ihnen PR-mässig da einen noch gehörigen Strich durch die Rechnung!
Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft und bleibt dennoch sehr sehr nahe an tatsächlich Machbarem. Das ist ja bei Sci-Fi mit eines der wichtigsten Dinge überhaupt! Doch besonders die Star-Besetzung des Films hat schon in der ersten Spielwoche weltweit absolute Rekordzahlen garantiert! Neben Matt Damon fliegt Jessica Chastain als Kommandantin (ich liiiebe sie, diese wunderhübsche, zarte Rothaarige, aber diese Rolle ein wenig zahnlos und fad angelegt) und als Crew unter anderem Michael Pena und Kate Mara mit.
Aber auch die Bodencrew ist dermassen hochkarätig ... der allseits beliebte Jeff Daniels, der den Direktor der Mission spielt, ein harter Knochen (dem ich aber leider keine ernsten Rollen abnehme, das ist mir alles ein wenig zu glatt oder zu böse ... blah), der großartige Sean Bean (zuletzt u.a. in "Game of Thrones", what else) als geschasster Technikchef und der nicht minder tolle Engländer Chiwetel Ejiofor (Star aus "12 years a slave" *APPLAUS* *standing ovations*), der die Aufgabe hat den Gestrandeten bei Laune zu halten und mit Infos zu versorgen.
(Foto: Matt Damon als gestrandeter Astronaut in "The Martian"; gesehen auf: www.people.com)
Es ist spannend, super-toll gefilmt, was bei Regie- und Producer-Superstar Ridley Scott (bereitet derzeit angelich gerade an die 18 neue Projekte vor, na servas, der Herr ist ja ein ausgemachter Worksholic!, mit dabei sind ein neuer Alien und ein neuer Blade Runner, just sayin'!) ja auch kaum anders zu erwarten war, und doch geht mir die menschliche Dimension, vor allem die Panik, die Todesangst des Hauptdarstellers ab. Ok, mal ist er ein wenig gefrustet, weil er da jetzt so lang allein sein wird, mal sauer, weil was nicht so ganz klappt, wie er sich das überlegt hatte. Aber wo sind die schlimmen Momente, die es auch bei den abgebrühtesten Menschen geben MUSS, wenn man Milliarden Kilometer weit und breit der einzige Mensch im Universum ist und man überall sonst für Tod gehalten wird?! Wo seine Freunde oder familie, irgend jemand muss ihn ja vermissen?
(Foto: NASA und KollegInnen von Astronaut Mark Watley machen sich an die Arbeit, um ihn zu retten; gesehen auf: www.imdb.com)
*** Ein kleiner SPOILER-ALARM ***
Auch die slicke Crew Watleys, die schon auf dem Heimflug zur Erde wieder kehrt macht und mehr als 500(!) extra Tage im All und eine sehr gefährliche Rescue Mission auf sich nehmen will, wo doch alle Liebste und sogar Kinder zuhause haben. Da gibt's nirgendwo auch nur einen Funken Bedenken und Altruismusspuren?! Irgendwie schon ein wenig unglaubwürdig!!
Gut, ich konnte dennoch über diese Fragen hinwegsehen und wurde bestens unterhalten! Ingesamt ein sehr kurzweiliger, ganz toller Weltraum-Aktionfilm!!
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